Bei der Diagnosestellung sind die
für diese
Dokumentation angepassten KISS-Definitionen zu berücksichtigen
(siehe
Anhang I).
Insb. ist im Gegensatz zu den KISS-Definitionen
unabhängig von der Art der Operation immer zu prüfen,
ob die
Operation mehr als 4 Monate zurücklag. Lag die Operation mehr
als
4 Monate zurück, ist immer „nein“ zu
dokumentieren.
Die genaue Differenz zwischen Operation und Infektion wird durch das
IQTIG ermittelt.
Gemeint sind postoperative Wundinfektionen unabhängig davon,
wo/wie die Operation durchgeführt wurde
(ambulant/stationär,
aktueller/vorrangegangener Aufenthalt, eigener/anderer Standort,
eigenes/anderes Krankenhaus).
Die postoperative Wundinfektion kann auch im nachstationären
Aufenthalt diagnostiziert worden sein.
Die Frage nach einer postoperativen Wundinfektion gründet sich
auf
ein ärztliches Urteil, das in der Patientenakte dokumentiert
sein
muss.
„Nein“ ist zu dokumentieren, wenn die Operation,
die mit der Wundinfektion im Zusammenhang steht,
- vor mehr als 4 Monaten stattfand
oder
- mit einem Kode außerhalb des Kapitels 5
(5-01…5-99) „Operationen“ OPS kodiert
wurde
oder
- eine endoskopische Operation (außer nach
laparoskopischen Operationen) war
oder
- eine Operation durch natürliche
Körperöffnungen war
oder
- eine (Stanz-) Biopsie, die Anlage eines Blasenkatheters,
ein peripherer Zugang oder eine Portanlage war.
Ebenfalls „nein“ zu dokumentieren ist bei
Pin-Infektionen
in Form von kutanen Mikroabszessen bei einem Fixateur externe.
Wenn Sie diesem QR-Code folgen, finden Sie häufig gestellte
Fragen sowie die Möglichkeit zu diesem Feld Feedback zu geben:
https://iqtig.org/datenerfassung/spezifikationen/erfassungsmodule/dokumentationsfelder/faq/postopwundinfektion