Dauer der maschinellen Beatmung.
Dieses Feld wird angegeben, wenn der Patient maschinell beatmet –
im Sinne der Deutschen Kodierrichtlinien – wurde, sowohl invasiv
als auch nicht-invasiv. In der Berechnung der Dauer der Beatmung wird
zwischen invasiv und nicht-invasiv nicht unterschieden. Beginn und Ende
sind definiert. Dieser zu ermittelnde Wert in Stunden soll eingetragen
werden. Die Dauer der Entwöhnung wird bei der Berechnung der
Beatmungsdauer eines Patienten hinzugezählt. Es kann mehrere
Versuche geben, den Patienten vom Beatmungsgerät zu entwöhnen.
Die Definition für die maschinelle Beatmung, Erläuterungen
zur Kodierung und Erklärung der Berechnung der Dauer der Beatmung
finden sich in den Deutschen
Kodierrichtlinien.
Definition
Maschinelle Beatmung („künstliche Beatmung”) ist ein
Vorgang, bei dem Gase mittels einer mechanischen Vorrichtung in die
Lunge bewegt werden. Die Atmung wird unterstützt durch das
Verstärken oder Ersetzen der eigenen Atemleistung des Patienten.
Bei der künstlichen Beatmung ist der Patient in der Regel
intubiert oder tracheotomiert und wird fortlaufend beatmet. Bei
intensivmedizinisch versorgten Patienten kann eine maschinelle Beatmung
auch über Maskensysteme erfolgen, wenn diese an Stelle der bisher
üblichen Intubation oder Tracheotomie eingesetzt werden.
Kodierung (Auszug)
Wenn eine maschinelle Beatmung die obige Definition erfüllt, ist
zunächst die Dauer der künstlichen Beatmung zu erfassen.
Hierfür steht ein separates Datenfeld im Datensatz nach § 301
SGB V (Sozialgesetzbuch Fünftes Buch) sowie § 21 KHEntgG
(Krankenhausentgeltgesetz) zur Verfügung.
Berechnung der Dauer der
Beatmung (Auszug)
Eine Beatmung, die nicht zum Zweck einer Operation
begonnen wurde, zählt unabhängig von der Dauer immer zur
Gesamtbeatmungszeit. Bei einer/ mehreren Beatmungsperiode(n)
während eines Krankenaufenthaltes ist zunächst die
Gesamtbeatmungszeit gemäß obigen Regeln zu ermitteln, die
Summe ist zur nächsten ganzen Stunde aufzurunden.
Beginn (Auszug)
Die Berechnung der Dauer der Beatmung beginnt mit einem der folgenden
Ereignisse. Endotracheale Intubation; Maskenbeatmung; Tracheotomie;
Aufnahme eines beatmeten Patienten.
Ende (Auszug)
Die Berechnung der Dauer der Beatmung endet mit einem der folgenden
Ereignisse. Extubation; Beendigung der Beatmung nach einer Periode der
Entwöhnung; Entlassung, Tod oder Verlegung eines Patienten, der
eine künstliche Beatmung erhält.