Im Feld „Tumorlokalisation des Primärtumors“ soll die topographische Einordnung der vorliegenden Tumorerkrankung so genau wie möglich eingetragen werden. Für diese Angabe werden die Schlüsselnummern der ICD-O (Internationale Klassifikation der Krankheiten für Onkologie, Systematik - Topographie) in der aktuell verfügbaren 3. Revision benutzt.
Zu dokumentieren sind die topographischen Schlüsselnummern aus dem Schlüsselbereich C00.0 bis C80.9 der ICD-O-3. Ein Punkt (.) trennt die Subkategorien von den dreistelligen Klassen.

Die zulässigen Kodes sind als Schlüssel  ICDO3Lok hinterlegt. Dadurch wird sichergestellt, dass nur zulässige Kodes (z.B. C50.1) dokumentiert werden können.

Informationen zur ICD-O-3:

In Deutschland wird die deutschsprachige Ausgabe der ICD-O-3 in der 1. Auflage (Stand August 2003) zur Verschlüsselung von Tumorerkrankungen in Krebsregistern eingesetzt. ICD-O-3 ist beim DIMDI kostenfrei abrufbar.

Die "Internationale Klassifikation für die Onkologie" (ICD-O-3) wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 2000 publiziert und löst die 2. Revision der ICD-O ab. Die Abkürzung ICD-O steht für "International Statistical Classification of Diseases for Oncology", die Ziffer 3 bezeichnet deren 3. Revision. Das DIMDI hat die ICD-O-3 ins Deutsche übersetzt.

Die deutsche Fassung der ICD-O-3 enthält keine Abweichungen vom englischsprachigen Original. Sie löst in den deutschen Tumor- und Krebsregistern die Vorgängerversion, eine deutsche Erweiterung der ICD-O-2, den Tumorhistologieschlüssel (THS) und den Tumorlokalisationsschlüssel (TLS) ab. Viele der Ergänzungen aus dem THS finden sich in der ICD-O-3 wieder.
Basisinformationen zur ICD-O-3 sind beim DIMDI abrufbar unter:
http://www.dimdi.de/static/de/klassi/diagnosen/icdo3/basisicdo3.htm