Bei zweizeitigem Wechsel sind die präoperativen
Ergebnisse des histopatholgischen Befundes des Ersteingriffs/ der
Explantation anzugeben.
Abriebinduzierter Typ (Typ I): liegt dann vor, wenn histopathologische
Makrophagen, multinukleäre Riesenzellen sowie metallische und oder
nicht metallische Fremdkörper z. B. der Gleitpaarung oder des
Knochenzements im Präparat nachgewiesen werden können.
Infektiöser Typ (Typ II): Das Präparat weist
Granulationsgewebe, gruppiert gelagerte neutrophile Granulozyten und
Mikroabszesse auf. Nur vereinzelt sind Makrophagen und
multinukleäre Riesenzellen nachweisbar.
Mischtyp (Typ III): Stellt eine Kombination aus den Typen I und II dar.
Im histopathologischen Präparat finden sich sowohl Kennzeichen der
abriebinduzierten Fremdkörperrekation als auch ein
granulozytenreiches Infiltrat/Granulationsgewebe.
Indifferenztyp (Typ IV):Das Präparat weist zellarmes,
kollagenfaserreiches Bindegewebe auf, dessen Oberfläche von einer
synovialisähnlichen Deckzellschicht begrenzt wird. Abriebpartikel
oder eine Infektion sind nicht nachweisebar.